ifo Mediathek
Das ifo Institut lädt Sie ein, bei der Diskussion von interessanten ökonomischen Themen via Internet dabei zu sein. In unserer ifo Mediathek stehen viele Veranstaltungen in voller Länge bereit. Wir zeichnen auch ausgewählte Reden und Vorträge auf, die unsere Mitarbeiter im Rahmen von Veranstaltungen halten, und stellen sie in unsere Mediathek.
Anstieg der Kurzarbeit in der Industrie gestoppt
Auf die winterliche Konjunkturflaute haben die deutschen Industriefirmen mit deutlich mehr Kurzarbeit reagiert. In den kommenden Monaten dürfte sie zwar erhöht bleiben, sich aber nicht weiter verschärfen. 18,8% der befragten Firmen gaben an, Kurzarbeit im zweiten Quartal 2024 zu planen, im ersten Vierteljahr 2024 waren es noch 19,6.
Rechtsextremer Wahlerfolg kann gemeinsames Handeln in der EU untergraben
Rechtsextreme Wahlerfolge in der EU können laut ifo-Präsident Clemens Fuest gemeinsames Handeln bei der Verteidigung, der Migrationspolitik oder der Handelspolitik untergraben. Hier könne Europa nur erfolgreich sein, wenn die Bereitschaft besteht, nationale Interessen gelegentlich zurückzustellen und zu kooperieren.
Christine Kiening
Bereichsleiterin Finanzen und zentrale Dienste
Umwandlung von Steuerfreibeträgen zu Gutschriften:
Wenn der Grundfreibetrag in der Einkommensteuer komplett umgestellt würde auf eine Steuergutschrift, würden die unteren Einkommensgruppen stärker davon profitieren, die Beschäftigung würde aber sinken. Das ergibt eine Modellrechnung des ifo Instituts.
Kaum Aufhellung in deutscher Wirtschaft durch Fußball-Meisterschaften
Die Stimmung in der deutschen Volkswirtschaft hat sich bei Fußball-WMs und EMs kaum verbessert. Bei der WM 2006 in Deutschland hätte es zunächst eine Vorfreude in den ifo Konjunkturumfragen gegeben, während der WM und danach fanden sich aber keine Effekte mehr bei den Erwartungen, stellt ifo-Experte Klaus Wohlrabe fest.
ifo-Präsident Fuest: EZB-Zinssenkung gut
Der ifo-Präsident Clemens Fuest hat die Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) begrüßt. „Der Schritt ist sinnvoll, weil sich die Inflation in Europa mittlerweile in Richtung der angestrebten zwei Prozent zurückentwickelt“, erklärte er am Donnerstag in München.
Chemische Industrie erstmals wieder zuversichtlich
Das Geschäftsklima in der Chemischen Industrie in Deutschland hat sich im Mai erholt und drehte sich erstmals seit März 2022 wieder in den positiven Bereich. Der Index stieg auf + 5,8 Punkte, nach -5,2 Punkten im April. „Die Zuversicht der deutschen Chemiebranche kehrt zurück“, erklärt ifo-Branchenexpertin Anna Wolf.
Geschäftsklima für Selbständige gestiegen
Das Geschäftsklima bei den Soloselbständigen und Kleinstunternehmen hat sich im Mai auf -11,8 Punkte verbessert, nach -13,8 im April. Die Geschäfte liefen besser, nur noch stellenweise zeigten sich die Selbständigen unzufrieden mit ihrer aktuellen Lage. Auch die Erwartungen klarten etwas auf, waren allerdings noch von Skepsis geprägt.
Stimmung in der Automobilindustrie kühlt ab
Das Geschäftsklima der deutschen Automobilindustrie hat sich im Mai verschlechtert und fiel von -2,4 Punkten im April auf -8,6. „Eine Gegenreaktion aus China auf den Handelskonflikt bei Elektroautos mit den USA bzw. Europa könnte die Geschäfte der deutschen Autobauer empfindlich treffen“, meint ifo-Experte Oliver Falck.
Geschäftsklima im Einzelhandel verbessert sich leicht
Das ifo Geschäftsklima im Einzelhandel hat sich im Mai leicht aufgehellt. Der Indikator stieg auf -13,3 Punkte, nach -14,5 Punkten im April. Dazu beigetragen haben etwas bessere Erwartungen, wobei der Ausblick der Einzelhändler noch pessimistisch bleibt.
ifo Geschäftsklima Ostdeutschland steigt weiter
Der ifo Geschäftsklimaindex Ostdeutschland ist im Mai leicht gestiegen. Das Stimmungsbarometer für die regionale Wirtschaft Ostdeutschlands stieg auf 92,8 Punkte, von 92,2 Punkten im April. Die befragten ostdeutschen Unternehmen beurteilten ihre Geschäftslage etwas besser als im Vormonat und hoben ihre Geschäftserwartungen leicht.
Preiserwartungen leicht gestiegen
Die ifo Preiserwartungen sind im Mai leicht auf 16,2 Punkte gestiegen, nach 15,2 im April. Vor allem in der Industrie und im Großhandel wollen etwas mehr Unternehmen als im Vormonat ihre Preise anheben. In den konsumnahen Branchen sind die Preiserwartungen hingegen gesunken.
ifo-Forscher Potrafke kritisiert Rentenpaket
„Das Einfrieren des Rentenniveaus auf 48% und das Aussetzen des Nachhaltigkeitsfaktors gehen an den Realitäten in Deutschland völlig vorbei“, kritisiert ifo Forscher Niklas Potrafke das von der Bundesregierung beschlossene Rentenpaket. Der demographische Wandel erfordere eine andere Rentenpolitik.
ifo Beschäftigungsbarometer gestiegen
Die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen in Deutschland hat leicht zugenommen. Das ifo Beschäftigungsbarometer stieg im Mai auf 96,3 Punkte, nach 96,0 Punkten im April. „Die Nachfrage nach Arbeitskräften bleibt aber eher schwach“, stellt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen, fest.
ifo Exporterwartungen gestiegen
Die Stimmung in der deutschen Exportindustrie hat sich aufgehellt. Die ifo Exporterwartungen stiegen im Mai auf +0,3 Punkte, von -1,5 Punkten im April. „Positive und negative Antworten gleichen sich fast aus“, erklärt ifo-Experte Klaus Wohlrabe. „Die Exportwirtschaft entwickelt insgesamt noch keine große Dynamik.“
ifo Geschäftsklimaindex unverändert (Mai 2024)
Der ifo Geschäftsklimaindex verharrte im Mai bei 89,3 Punkten. Die Unternehmen zeigten sich weniger zufrieden mit der aktuellen Geschäftslage. Die Erwartungen hellten sich auf. Industrie, Handel und Bau erholen sich, während die Dienstleister einen Dämpfer bekommen. Die deutsche Wirtschaft arbeitet sich schrittweise aus der Krise heraus.
Neuzuteilung der Wahllokale reduziert Wahlbeteiligung
Die Neuzuteilung der Wahllokale hat zu einem Rückgang der Wahlbeteiligung um 0,4 Prozentpunkte geführt. Dies ergab eine neue Analyse des ifo Instituts bei Wahlen in München. Viele bemerkten die Umstellung beim ersten Mal zu spät, um noch auf Briefwahl umzustellen. Der Rückgang sei aber nur vorübergehend.
2,3% mehr Wirtschaftsleistung durch EU-Binnenmarkt für Dienstleistungshandel
Ein umfangreicher Abbau der Hürden im EU-Binnenmarkt für Dienstleistungen würde die Bruttowertschöpfung dauerhaft um 2,3% oder 353 Milliarden Euro (in Preisen von 2023) erhöhen. Die Berechnungen beziehen sich auf einen mittel- bis langfristigen Zeithorizont zwischen zehn und zwölf Jahren.
Industrie in Deutschland sieht ihre Wettbewerbsfähigkeit gefährdet
Die Wettbewerbsposition der deutschen Industrie innerhalb der EU und auf den Weltmärkten verschlechtert sich seit zwei Jahren. Innerhalb der EU berichteten die Unternehmen seit dem dritten Quartal 2022, dass sie bei der Wettbewerbsposition zurückfallen.
Arbeitsvisa-Abkommen zwischen EU und Drittstaaten für weniger Asylanträge
Das ifo Institut schlägt Arbeitsvisa-Abkommen zwischen der EU und sicheren Drittstaaten vor. Auf diese Weise könnte sich die Zahl von Asylanträgen und die irreguläre Zuwanderung verringern. „Damit wäre eine legale und gesteuerte Zuwanderung möglich“, erklärt ifo-Experte Panu Poutvaara.