ifo Mediathek
Das ifo Institut lädt Sie ein, bei der Diskussion von interessanten ökonomischen Themen via Internet dabei zu sein. In unserer ifo Mediathek stehen viele Veranstaltungen in voller Länge bereit. Wir zeichnen auch ausgewählte Reden und Vorträge auf, die unsere Mitarbeiter im Rahmen von Veranstaltungen halten, und stellen sie in unsere Mediathek.
Wirtschaftsexperten sehen beachtliches Risiko für Rezession in vielen Ländern
Wirtschaftsexpertinnen und -experten aus aller Welt halten das Risiko einer Rezession in vielen Ländern bis Ende 2024 für beachtlich. In Europa gilt das insbesondere für Deutschland, das Vereinigte Königreich und die Niederlande (jeweils 38%) sowie für die Ukraine (41%). Das geht aus dem Economic Experts Survey hervor, einer vierteljährlichen Umfrage des ifo Instituts und des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik. „Geopolitische Ereignisse mit 43% und Energiepreise mit 33% der Antworten nennen die Experten als Hauptfaktoren für die erhöhten Rezessionswahrscheinlichkeiten“, sagt ifo-Forscher Philipp Heil.
Mehrheit der Bevölkerung will beim Klimaschutz Vorreiterrolle für Deutschland, aber CO₂-Preise erhalten kaum Unterstützung
Eine Mehrheit der deutschen Bevölkerung möchte eine Vorreiterrolle für Deutschland beim Klimaschutz. Das befürworten 55 Prozent; 33 Prozent lehnen eine Vorreiterrolle ab. 12 Prozent möchten sich nicht festlegen. Ein CO₂-Preis für Klimaschutz erhält aber nur wenig Unterstützung. Dies zeigen Ergebnisse einer repräsentativen Befragung, die das Ludwig Erhard ifo Zentrum für Soziale Marktwirtschaft in Fürth gemeinsam mit dem Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) durchgeführt hat.
Einzelhandel mit schwachem Jahresauftakt
Das ifo Geschäftsklima im Einzelhandel hat sich im Januar verschlechtert. Sowohl die aktuelle Geschäftslage als auch die Geschäftserwartungen für die kommenden Monate haben sich eingetrübt. „Eher zurückhaltende Verbraucherinnen und Verbraucher und fehlende Fachkräfte werden viele Einzelhändler voraussichtlich auch im Jahr 2024 vor Herausforderungen stellen“, sagt ifo-Experte Patrick Höppner.
Auftragsmangel belastet die Konjunktur
Der Auftragsmangel in der Industrie wird immer mehr zu einer Belastung für die deutsche Konjunktur. Im Januar berichteten 36,9% der Industriefirmen von fehlenden Aufträgen, nach 36,0% im Oktober. Vor einem Jahr lag der Anteil nur bei 20,9%. Im Dienstleistungssektor stieg jetzt der Anteil von 29,3 auf 32,1%. „Der Auftragsmangel hat sich im letzten Jahr merklich verschärft. Kaum eine Branche bleibt davon verschont“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. „Zudem schmelzen die Auftragsbestände.“
Materialengpässe in der Industrie merklich kleiner
Die Materialknappheit in der deutschen Industrie hat weiter abgenommen. Im Januar berichteten noch 12,5% der befragten Firmen von Engpässen, nach 18,2% im Oktober. „Die Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer haben im Moment keinen Einfluss auf die Versorgungslage mit Rohstoffen und Vorprodukten“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen.
Aufatmen in der deutschen Automobilindustrie
Das Geschäftsklima für die deutsche Autoindustrie hat sich im Januar merklich verbessert. Der Wert stieg auf -6,3 Punkte, nach -15,8* Punkten im Dezember. „Die Unternehmen der deutschen Automobilbranche bewerten ihre aktuelle Geschäftslage positiver und sehen vor allem den nächsten Monaten deutlich optimistischer entgegen als noch Ende 2023“, sagt Anita Wölfl, Fachreferentin am ifo Zentrum für Industrieökonomik und neue Technologien.
ifo Geschäftsklima Ostdeutschland verbessert sich leicht (Januar 2024)
Der ifo Geschäftsklimaindex Ostdeutschland ist im Januar leicht gestiegen. Das Stimmungsbarometer für die regionale Wirtschaft Ostdeutschlands stieg im Vergleich zum Dezember um 0,4 Punkte auf 89,0 Punkte. Die befragten ostdeutschen Unternehmen beurteilten ihre Geschäftslage noch genauso wie im Vormonat und hoben ihre Geschäftserwartungen geringfügig an.
Mehr konsumnahe Unternehmen wollen ihre Preise erhöhen
Mehr konsumnahe Unternehmen in Deutschland wollen ihre Preise erhöhen. Die ifo Preiserwartungen für diese Branchen stiegen von 32,3* Punkten im Dezember auf 32,9 im Januar. Vor allem bei den konsumnahen Dienstleistern nahmen die Preiserwartungen spürbar zu, von 37,3* auf 42,1 Punkte. Im Einzelhandel hingegen sank der Anteil der Unternehmen, der Preisanhebungen plant. Der Saldo ging von 30,0* auf 28,6 Punkte zurück. „Die Inflation dürfte daher in den kommenden Monaten nur langsam sinken“, sagt ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.
Deutsche Wirtschaftsleistung schrumpft im ersten Vierteljahr erneut
Das ifo Institut erwartet im ersten Vierteljahr 2024 ein Schrumpfen der Wirtschaftsleistung. „Nach unserer aktuellen ifoCAST-Schätzung dürfte das Bruttoinlandsprodukt um weitere 0,2 Prozent zurückgehen”, sagt ifo Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.
ifo Beschäftigungsbarometer gefallen (Januar 2024)
Die Bereitschaft der Unternehmen in Deutschland, Personal einzustellen, hat abgenommen. Das ifo Beschäftigungsbarometer sank im Januar auf 95,5 Punkte, nach 96,5 Punkten im Dezember. „Die wirtschaftlich schwierige Lage spiegelt sich nun auch in den Personalplanungen wider“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. „Die Unternehmen sind eher zurückhaltend bei Neueinstellungen. Erste Entlassungen werden wahrscheinlicher.“
Nur geringe Zustimmung zum Klimageld in der Bevölkerung
Das von der Ampel-Regierung geplante Klimageld findet in der deutschen Bevölkerung nur geringe Zustimmung. Dies zeigt eine repräsentative Umfrage des Ludwig Erhard ifo Zentrums für Soziale Marktwirtschaft in Kooperation mit dem Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM).
ifo Exporterwartungen gefallen (Januar 2024)
Stimmung in der deutschen Exportindustrie hat sich eingetrübt. Die ifo Exporterwartungen sanken im Januar auf -8,4 Punkte, von -7,1 Punkten im Dezember. „Die deutsche Exportwirtschaft startet schlechter ins neue Jahr“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. „Die Exporteure brauchen neue Impulse.“
ifo Geschäftsklimaindex gefallen (Januar 2024)
Die Stimmung unter den Unternehmen hat sich zu Jahresbeginn weiter verschlechtert. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im Januar auf 85,2 Punkte gefallen, nach 86,3 Punkten im Dezember. Die Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Lage schlechter. Auch die Erwartungen für die kommenden Monate fielen erneut pessimistischer aus. Die deutsche Wirtschaft steckt in der Rezession fest.
ifo Institut kappt Wachstumsprognose für 2024 auf 0,7%
Das ifo Institut hat seine Wachstumsprognose für 2024 gekappt auf 0,7%, von 0,9%, die es noch Mitte Dezember vorhergesagt hatte. „Mit dem nun im Haushaltsausschuss vereinbarten Bundeshaushalt wurden nach unserer Schätzung zusätzliche Einsparungen in Höhe von knapp 19 Milliarden Euro beschlossen“, sagt ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.
ifo Institut: Seit 75 Jahren ökonomische Forschung und Politikberatung
Das ifo Institut in München wird am 24. Januar 75 Jahre alt. Es ist aus einer Fusion zweier Institute hervorgegangen: der Informations- und Forschungsstelle für Wirtschaftsbeobachtung und dem Süddeutschen Institut für Wirtschaftsforschung, das Ludwig Erhard 1946 gegründet hatte. Heute steht es für exzellente wirtschaftswissenschaftliche Forschung und Politikberatung mit internationaler Ausstrahlung.
Wirtschaftsexperten erwarten 2,6% Wachstum weltweit
Wirtschaftsexpertinnen und -experten aus aller Welt erwarten für das laufende Jahr eine Wachstumsrate von durchschnittlich 2,6%. Dies entspricht in etwa dem Vorjahreswert von 2,7%. Das geht aus dem Economic Experts Survey hervor, einer vierteljährlichen Umfrage des ifo Instituts und des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik.
ifo-Studie: Wirtschaftsstandort Bayern – Exportstärke schwindet spürbar
Kräftige Exportüberschüsse als Ausdruck der wirtschaftlichen Stärke Bayerns gehören nach einer neuen Studie des ifo Instituts der Vergangenheit an. Das Bundesland muss sich damit von einem wesentlichen Markenzeichen seines rasanten Wirtschaftsaufschwungs der Nachkriegszeit verabschieden. Bereits seit 2019 ist Bayern kein Nettoexporteur von Gütern mehr, das heißt, es bezieht mehr Waren aus dem Ausland als es exportiert.
Geschäftsklima in der deutschen Chemie hat sich verschlechtert
Das Geschäftsklima in der Chemischen Industrie hat sich verschlechtert. Der Wert fiel im Dezember 2023 auf -15,2 Punkte, nach -13,0* im November. „Die Talsohle in der Chemiebranche scheint zwar erreicht zu sein, ein baldiges Aufwärts ist allerdings noch nicht in Sicht“, sagt Branchenexpertin Anna Wolf vom ifo Institut. Die aktuelle Geschäftslage bewerteten die Unternehmen im Dezember weniger negativ als im Vormonat. Die Geschäftserwartungen haben sich allerdings deutlich verschlechtert auf -14,6 Punkte von -6,5* Punkten im November.
Banken etwas weniger zurückhaltend bei Krediten für Unternehmen
Für Unternehmen ist es etwas leichter geworden, neue Kredite zu bekommen. 25,6% jener Unternehmen, die gegenwärtig Verhandlungen führen, berichteten im Dezember von Zurückhaltung bei den Banken. Im September waren es noch 29,2%. „Die Banken bleiben bei der Kreditvergabe aber weiterhin vorsichtig“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen.
Arbeit führt in Deutschland immer zu höheren Einkommen als Nichtstun
Arbeit führt in Deutschland immer zu höheren Einkommen als Nichtstun. Wer arbeitet und alle Sozialleistungen in Anspruch nimmt, die ihm zustehen, hat immer mehr verfügbares Einkommen als jemand, der nicht arbeitet und nur Sozialleistungen bekommt. Das haben Berechnungen des ifo Instituts ergeben.